Hobby und Lehre unter einem Hut – Interview mit Dominic Werren

Während der Zeit an der Sportschule Uster konnte er sechs bis acht Mal pro Woche ins Eishockey-Training. Doch anstatt danach eine weiterführende Sportschule zu besuchen, entschied sich Dominic Werren für eine Berufslehre als Elektroplaner EFZ. Gar nicht einfach, eine passende Stelle zu finden und trotzdem regelmässig auf dem Eis stehen zu können. Die Lehre bei A+W ermöglicht Dominic aber genau das

Dominic, du absolvierst bald die Lehrabschlussprüfung für den Elektroplaner EFZ. Wie wirst du künftig deinen Beruf und dein Hobby vereinen?

Mit 20 bin ich mittlerweile zu alt, um beim Nachwuchs spielen zu können, also spiele ich neu bei den Erwachsenen. Dafür habe ich zurück zu meinem ersten Eishockey-Club Illnau-Effretikon gewechselt, der in der 2. Liga auf Amateurniveau spielt. Hier habe ich ein viel kleineres Trainingspensum, das heisst, anstatt sechs bis acht Mal pro Woche trainiere ich nur noch drei bis vier Mal. So kann ich besser meiner Ausbildung zum Elektroplaner EFZ nachgehen, was auch mein Ziel war. Ich wollte hier besonders Gas geben. Ich habe mich also bewusst dazu entschieden, dass das Hockey mehr zum Hobby werden soll – lange Zeit war es viel mehr als das.

Du bekommst seitens Amstein + Walthert grosse Unterstützung, damit du deiner Leidenschaft auch während der Lehre nachgehen kannst. Hast du in irgendeiner Weise schon vor deiner Bewerbung auf eine Lehrstelle bei Amstein + Walthert von dieser Flexibilität gehört?

Nein, davon habe ich nichts gewusst. Ich habe aber sehr früh gemerkt, dass sich alle sehr für mein Hobby interessieren und sich freuen, wenn ich davon erzähle. Zudem wurden mir von Anfang an sehr flexible Arbeitszeiten ermöglicht und ich konnte mir vieles selbst einteilen, sodass ich weiterhin mein Hobby ausüben und es mit meinem Beruf vereinbaren kann. Kommt hinzu, dass sich mein Chef und mein Lehrmeister relativ stark für Eishockey begeistern. Darüber haben wir bereits beim Vorstellungsgespräch geredet.

Welche Erfahrungen hast du ansonsten bei der Lehrstellensuche gemacht?

Ich habe immer klar kommuniziert, dass ich leidenschaftlich einem Hobby nachgehe und dieses recht viel Aufwand (Zeit und Energie) generiert und die Belastung entsprechend hoch ist. Es gab einige Orte, wo man daraufhin hinsichtlich einer Zusammenarbeit eher abgeneigt war. Aber damit habe ich ehrlich gesagt gerechnet. Das Eishockey deshalb aber einfach nicht zu erwähnen, wäre keine Option gewesen, dafür ist es mir einfach zu wichtig, auf einem hohen Niveau spielen zu können.
Umso schöner ist es, dass ich, als ich mich bei Amstein + Walthert beworben habe, direkt gespürt habe, dass die Leute Freude an meinem Hobby haben. Für die Spiele wünschen sie mir jeweils viel Erfolg. Diese Unterstützung geniesse ich sehr, und ich weiss, dass ich hierbei sehr viel Glück habe – auch wenn ich immer überzeugt davon war, dass da draussen jemand ist, der mir diese Chance geben wird.

Wie sieht dein Alltag als Lernender Elektroplaner EFZ bei A+W konkret aus? Ist bei dir aufgrund deines zeitintensiven Hobbys irgendetwas anders als bei anderen Lernenden?

Mein Alltag unterscheidet sich kaum von dem anderer Lernender. Ausser, dass ich am Morgen hin und wieder etwas später komme, weil ich aufgrund eines Spiels am Vorabend lange unterwegs war. Zudem kommt es im Winter hin und wieder vor, dass ich bereits am Mittag aufbrechen muss, weil ich an ein Spiel reise. In den ersten zwei Jahren konnte ich einige Male morgens direkt hier in Oerlikon ein Eistraining machen. Das war eine grossartige Möglichkeit, weil an diesen Trainings ansonsten fast nur Sportschüler teilnehmen dürfen. Mir ist natürlich klar, dass das ein Privileg ist und dies nicht alle können. Mir kommt sicherlich auch zugute, dass ich von meinem Bereich, insbesondere von meinem Lehrmeister und den Chefs, eine sehr grosse Unterstützung erhalte. So konnte ich auch hin und wieder am Morgen fehlen und die Zeit dafür am Abend kompensieren. Aber ansonsten mache ich überall dasselbe wie die anderen, auch in der Schule.

Dass ihm A+W für die Ausübung seines Hobbys sehr entgegen kommt, macht Dominic Werren gute Laune.

Was sind deine grössten Ziele im Beruf und im Hockey?

Als erstes gilt es, im Sommer die Lehrabschlussprüfung (LAP) zu bestehen. Im Moment stecke ich da in den Vorbereitungen und ich lerne viel.
Ich freue mich sehr, dass ich anschliessend bei Amstein + Walthert weiterarbeiten und das Gelernte dann bei spannenden Projekten aktiv anwenden kann. Ich kann mir auch vorstellen, irgendwann die Berufsmatura nachzuholen, um später noch zu studieren. Solange es geht, möchte ich aber bei A+W bleiben, um in diesem Stil weitermachen zu können wie bisher.
Beim Eishockey geht es mir darum, mich in meinem «Heimverein» EHC Illnau-Effretikon auch bei den Erwachsenen beweisen zu können und ein gutes Standing zu erreichen. Schön wäre es, mit Effretikon in der 2. Liga Meister zu werden. Längerfristig betrachtet liegt für uns sicher auch ein Aufstieg drin – das zu erleben wäre fantastisch. Mit den drei bis vier Trainings und den wöchentlichen Matches läuft es bis anhin auch recht gut. Es ist zwar anders als vorher, aber es stimmt so für mich. Früher war es schon sehr intensiv, insbesondere auch deshalb, weil ich auch bei der Ausbildung immer sehr ehrgeizig war. Irgendwann wurde es mir einfach zu streng – unabhängig davon, wie sehr mir Schule und Arbeitgeber entgegengekommen sind. Ich habe gemerkt, dass mir mein Job und meine Ausbildung grossen Spass machen und mir wichtiger geworden sind, weshalb ich das Eishockey etwas reduzierte.

Möchtest auch du bei Amstein + Walthert durchstarten, dein sportliches Hobby aber weiterhin intensiv pflegen? Dann ist eine Sportlehre bei uns genau das Richtige für dich. Hier findest du alle offenen Lehrstellen und erfährst ausserdem, was A+W als Lehrbetrieb bietet.