Primarschulzentrum Martin Haffter, Weinfelden

Neubau Primarschulhaus Martin Haffter

Der Neubau des Primarschulhauses ersetzt das 1973 erbaute Martin-Haffter-Schulhaus und wurde als dreigeschossiger, leichter Holzbau ausgeführt. Er befindet sich südlich des bestehenden Schulhauses und wurde auf einem unterirdischen Notspital aus Stahlbeton errichtet, welches ein für Schulbauten ideales Grundraster aufweist.

Für die Wärmeerzeugung des Schulhauses ist eine Luft/Wasser-Wärmepumpe verantwortlich. Diese bezieht ihre Quellenenergie über einen aussen aufgestellten Rückkühler. Im Sommer kann das Schulhaus über die gleiche Anlage gekühlt werden.

Auch das Notspital wird über die gleiche Wärmeerzeugung beheizt. Bei einem allfälligen Ernstfall würde die Beheizung des Schulhauses unterbrochen und die Wärmepumpe für die Beheizung des Notspitals genutzt werden. Der Luftaustausch in den Schulräumen erfolgt über eine sogenannte «Lungenlüftung». Das konventionelle Lüftungsgerät belüftet die zentral gelegenen Garderoben (Lungen) über eine Quelllüftung. Von dort aus werden die angrenzenden Schulräume über eine CO2-Regulierung mit aktiven Überströmelementen (Verbundlüfter) be- und entlüftet. Die auf dem Dach platzierten Lüftungsanlagen konnten mit zusätzlichen PV-Paneelen ausgestattet werden. Die dafür benötigte Spezialkonstruktion haben wir mitentwickelt und konnten so ca. 140 m² mehr Fläche für die Belegung von PV-Paneelen bereitstellen.

Damit die Grundwasservorkommen geschont werden, wurde eine Regenwassernutzungsanlage für die Toilettenspülung und die Gartenbewässerung eingebaut. So können jährlich rund 400 m³ Trinkwasser eingespart werden.   

Das Schulhaus wurde mit dem Thurgauer Energiepreis 2023 ausgezeichnet - weitere Informationen und die anderen Preisträger finden Sie hier

Fäh Tobias

Fäh Tobias
Niederlassungsleiter
A+W Frauenfeld

Beteiligte

Bauherrschaft / Nutzerin

  • Primarschule Weinfelden

Architektur

  • Isler Gysel Architekten GmbH

Bauleitung

  • Implenia Schweiz AG

Facts & Figures

  • Gebäudetechnikplanung HLK
  • Gebäudetechnikplanung Sanitär
  • Fachkoordination
  • Fachbauleitung
5800 m²
Geschossfläche
24 200 m³
Gebäudevolumen
Minergie-P
Energiestandard
2018
Planungsbeginn
2020
Baubeginn
2021
Bezug
29 Mio
Gesamtkosten
2.6 Mio
Kosten HLK
0.6 Mio
Kosten Sanitär