Unique Zürich Airport

Dock Midfield

Das Dock Midfield liegt im Pistendreieck und ergänzt die heutigen Fingerdocks A und B. Es bietet je nach Flugzeuggrösse 18 bis 27 Standplätze. Die Passagiere finden im schlanken, lichtdurchfluteten Gebäude grosszügige Warteräume, Lounges, Restaurants und Läden vor.

Die schlichte, mit wenigen Materialien geplante Architektur bedingt, dass viele Gebäudetechnikinstallationen in der Gebäudestruktur integriert werden müssen.

Die thermische Bewirtschaftung des Gebäudes wird über ein dezentrales Lüftungsystem mit 72 Lüftungsmonoblocks realisiert, diese sind im Bereich des Tarmac- und Dachgeschoss platziert worden. Die Wärme- und Kälteversorgung des Lüftungssystems erfolgt über die in der ersten Installationsphase erstellten Bohrpfähle bzw. «Energiepfählen». An den Pfahlarmierungen wurden Kunststoffleitungen befestigt, die als Wärmeträgersystem genutzt werden. Im Winter wird dem Erdreich über die Wärme pumpe Wärme entzogen, im Sommer wird das Erdreich als Kältereservoir benutzt.

Die Zuluft der grossen Hallen wird über einen Massivhohlboden (Betonaufbau und Terrazzobelag) geführt und mittels Quellauslässen, die in speziell konstruierten Sitzbänken und an der Fensterfront integriert sind eingeblasen. Die Abluft wird aus den zweigeschossigen Lufthöfen abgesaugt.

Um das architektonische Konzept umsetzen zu können wurde auf abgehängte Decken verzichtet, was die Integration eines grossen Teils der Gebäudetechnik in den Baukörper unvermeidbar machte.

Die verschiedenen Betriebseinrichtungen wie die Gepäcksortieranlage oder das Personentransportsystem führten in den Untergeschossen zu einem hochkomplexen technischen und räumlichen Gebilde, welches an die Planung und die Koordination höchste Ansprüche stellte.

Haeusermann Marc

Haeusermann Marc
Departementsleiter HLKS
A+W Zürich

Kompetenzen

Elektro

Beteiligte

Bauherr

  • Unique (Zürich Flughafen AG)

Architekten

  • Martin Spühler
  • Angélil/Graham/Pfenninger/Scholl
  • ARGE Zayetta

Bauingenieure

  • Heyer Kaufmann Partner Bauingenieure AG
  • Nicolet Chartrand Knoll AG

Facts & Figures

  • Gebäudetechnikplanung HLKSE/GA
80'000 m²
Geschossfläche
500'000 m³
Volumen SIA
1995
Planungsbeginn
2005
Schlussabnahme
100 CHF/m³
Technikkosten

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